Erich Erichsen ist der extrovertierte (Digital-) Rockstar unter den Superhelden. Immer ein passender Spruch auf den Lippen, niemals mit dem Strom schwimmend. Was sich heute kaum noch jemand vorstellen kann: Der Beginn seiner Superheldenkarriere verlief sehr konventionell. Das Steuerberater-Sein wurde ihm buchstäblich in die Wiege gelegt. Schon im Alter von vier Jahren hatte Erich den Wunsch formuliert, später einmal Steuerberater werden zu wollen. Kein Zufall: Sein Vater leitete damals eine Kanzlei.  

2006 übernahm Erich die bis dato sehr traditionell geführte Kanzlei des Seniors. Seitdem hat er nicht weniger als eine Revolution vorangetrieben. Erich wollte von Anfang an viel – manchmal zu viel. Er unterschätzte die Belastung des Unternehmertums und schlitterte Stück für Stück in eine Depression. Eine neue Lebenspartnerin und intensive Beratung verhalfen ihm aus dieser Krise. „Hinfallen gehört dazu, liegen bleiben nicht“, sagt Erich auch heute noch oft. 

Und so ließ er sich auch von weiteren Schicksalsschlägen nicht mehr nachhaltig aus der Bahn werfen. Seine Partnerin, die er 2013 zur Frau nahm, stand ihm fortan als Bilanzbuchhalterin zur Seite und trieb den Digitalisierungsprozess innerhalb der Kanzlei federführend voran. Kurze Zeit später erkrankte sie allerdings schwer, doch den Digi-Express konnte auch das nicht mehr aufhalten. Ganz im Gegenteil: Erich und sein Team strebten mehr denn je nach Erfolgserlebnissen, um die schweren privaten Stunden zu verkraften. 

In dieser Zeit entdeckte Erich seine heutigen Superkräfte. Seine Mandanten begeisterte und motivierte er, auf den digitalen Zug mit aufzuspringen. Das blieb in der Branche niemandem verborgen, weshalb Erich schnell als Superheld der Digitalisierung bekannt wurde. Er hielt Vorträge auf verschiedenen Kongressen sowie bei Steuerberater-Foren und motivierte dort seine Kollegen, ebenfalls den Schritt in die Zukunft zu wagen. Ende 2019 mutierte Erich vom Kanzleiinhaber zum Digitator. Nahezu alle Prozesse in seinem Unternehmen laufen heute digital. Die direkte Konsequenz: Erich führte Anfang 2020 die 25-Stunden-Woche ein. 

Ein bemerkenswerter Schritt, denn seine Mitarbeiter erhalten trotz deutlich reduzierter Arbeitszeit weiter volle Bezüge. Beim DigiCamp der DATEV sorgte die Präsentation des Projekts zuletzt für große Augen. Der Digitalrockstar war geboren. Erichs nächstes Ziel: Perfekt digitalisierte Unternehmensprozesse bei seinen Mandanten. Er hat durch seine Superkräfte die Gabe, auch schwierige Fälle umzusetzen. Mithilfe seines Zukunftsblicks kann er genau zeigen, wohin die Reise für die Unternehmen seiner Mandanten geht.